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Mannheim - die eigentliche deutsche Mozartstadt

 

Die Positionierung Mannheims als „die eigentliche deutsche Mozartstadt“ ist das Ziel der Mozartgesellschaft Kurpfalz e. V., die sich für die Pflege der Musik Mozarts in Mannheim und Umgebung einsetzt. Die historischen Wurzeln der Vorläuferinitiativen der Mozartgesellschaft Kurpfalz e.V. reichen bis ins 19. Jahrhundert:

„Wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich“
 
Wolfgang Amadé Mozart weilte viermal in Mannheim: „Wie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich“ (12. Nov. 1778). Zu keiner anderen deutschen Stadt hatte Mozart eine intensivere Beziehung, künstlerisch wie menschlich. Die humanistische Geisteshaltung Mozarts, seine besondere Bedeutung für die Musikgeschichte wird lebendig in den zahlreichen Aktivitäten der Mozart-Gesellschaft Kurpfalz e. V.
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Gedenktafeln, Bücher, Auszeichnungen etc.
 
Fünf Gedenktafeln an Mannheimer Mozartstätten, die letzte im Juli 2010 in M1,10, ein von Flavio Orellano (Florenz) künstlerisch gestaltetes Relief des 21jährigen Mozart in Mannheim, drei verschiedene „Mannheimer Mozartbücher“ (1977, 1996, 2009), weitere Buch- und Notenveröffentlichungen (u.a. „Mannheimer Zauberflöte 1794“ für zwei Flöten / Violinen). Förderpreise für die musizierende Jugend. Förderung von Schulpraktika zum Thema Mozart. Konzerte, Vorträge und die beliebten Samstagsexkursionen dienen dem Zweck, Mozarts humanistische Idee zu unterstützen (Link zu Exkursionen).
Spenden für Mozart
 
Die Mozartgesellschaft Kurpfalz e.V. unterstützt 2017 die Mozartschule bei der Erneuerung des historischen Zauns und der Errichtung des geplanten Schulgartens. Beim  Benefizkonzert überreichte der Vorsitzende Thomas Jandl dem Schulleiter Volker Keller symbolisch einen Scheck.
Mozart-Portrait von Steve Kaufmann
 
Schon 2008 übergab die Mozartgesellschaft Kurpfalz im Rahmen einer feierlichen Zeremonie das berühmte Mozart-Portrait von Steve Kaufmann den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim als Leihgabe. Auf dem Foto zu sehen sind Dr. Roland Würtz (Mozartgesellschaft Kurpfalz), Gitta Dill (Vermittlerin) und Liselotte Homering (rem).
Violine Spieler
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MOZARTS MANNHEIMER TAGE - Zeitreise

Artikel von Peter Ragge im Mannheimer Morgen

Link

MANNHEIM: DIE MOZART-SCHILLER-STADT

 

Ein Beitrag von Dr. Roland Würtz, Mozart-Gesellschaft Kurpfalz e.V. anlässlich des 260. Geburtstags Mozarts

 

Mannheim, Mozart und Schiller - ein harmonischer Dreiklang, der dem Image der Stadt als Kulturstadt, statt "nur" Stadt der Technik und Industrie, sehr zugute kommen könnte. Draußen ist dieser Dreiklang sehr viel mehr im Bewusstsein als im offiziellen Stadtbild. Erfreulich jedoch das starke Engagement für den Erhalt der Klassik in der Staatlichen Musikhochschule. Dabei wird immer wieder auf Mozart und die Mannheimer Schule als wichtigste der historischen Argumente verwiesen.

Johann Wenzel Stamitz hat mit Unterstützung der beiden Kurfürsten Carl Philipp und Carl Theodor einerseits die hohe Orchesterkultur in Mannheim, die zuerst als Mannheimer Schule schon zur Mozartzeit gerühmt wurde (Charles Burney, Schubart, Wieland u.a.), aber auch die avantgardistischen Kompositionstechniken in Mannheim eingeführt. Von beiden profitierte Mozart in Mannheim so sehr, dass die großen Wiener Werke ohne Mannheim gar nicht möglich gewesen wären. Ignaz Holzbauers erste deutschsprachige Oper ("Günther von Schwarzburg") färbte unmittelbar auf die "Zauberflöte" ab, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.

 

Mozart weilte vier mal in Mannheim und wäre am liebsten hier geblieben, wenn kurz vor dem Wegzug des Hofes nach München in Mannheim eine Stelle geschaffen worden wäre. Er fand in Mannheim seine glücklichsten Tage (erste Liebe) und seine spätere Frau Constanze. Seine 24 Mannheimer Kompositionen zeigen noch keine Merkmale des Mannheimer Musikstils. Wie auch in Paris, Mailand und London sammelte er alle verfügbaren Anregungen, um sie später in Wien wie in einem Schmelztiegel zu einem eigenen Stil zu verrühren.
Wenn Augsburg, die Geburtsstadt seines Vaters, sich allein deshalb zur "Deutschen Mozartstadt" gerieret, das kleine Zell im Wiesental (Südschwarzwald) als Geburtsstadt seiner Frau Constanze mit Mozart und gleichnamigen Festen Stadtreklame macht, hätte Mannheim allen Grund, erst Recht sich Mozart auf die Fahnen zu schreiben.

Die Mozart-Gesellschaft Kurpfalz versucht dies seit vielen Jahren mit sieben Gedenktafeln an sog. Mozartstätten, weil er zu den Großen in Mannheim zählt.

 

Dr. Roland Würtz, Mannheim, 27. Januar 2016

© Mozart-Gesellschaft Kurpfalz e.V.

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